Samstag, 13. Mai 2017

Ein Huhn auf dem Bett #teamitalien

Guten Abend ihr Lieben, 🤗

Heute haben wir alle erstmal versucht auszuschlafen, 😴 bei dem ein oder anderen hat es sogar geklappt. Es ist ja schließlich Samstag. 4 von uns haben sich gegen um 10 in Richtung Strand begeben und haben das schöne Wetter genossen. 🏝 Franzi und Alina haben den Vormittag im Bett verbracht und sind gemütlich in den Tag gestartet. Um 1 hat Julia für uns alle Nudeln gekocht, die wir dann auf unserer Terrasse gegessen haben. 😋

Wir haben uns mit Karin und Angeliqua ausgemacht, dass wir uns 15 Uhr an unserer Partnerschule treffen. 🚘 Natürlich haben wir es nicht pünktlich geschafft, nach richtiger italienischer Tradition. 👍🏻 Nachdem wir uns getroffen haben sind wir zusammen nach Ilbono gefahren zum "Primavera nel coure della Sardegna". Das ist ein traditionelles Fest der Insel.🎉 Das Fest geht von April bis Juni und findet in 25 verschiedenen Ortschaften statt. Nachdem wir angekommen sind mussten wir erstmal ein guten + großen Parkplatz für unseren Fiat finden. 🚘Natürlich hat Julia das alles super gemacht. Zu 8. ging es in Richtung Zentrum von Ilbono. Dort haben wir als erstes Halt an einem Stand gemacht, wo Künstler ihre/n selbst hergestellten Schmuck, Bilder, Lampen und Kisten gezeigt haben.💍 Als nächstes durften wir in ein altes sardischen Haus gehen, welches als Museum dient. 🏡 Dort haben wir uns traditionelle alte Kleidung angesehen, inklusive der traditionellen sardischen Hochzeitskleidung.👚 Wusstet ihr, dass in der Hochzeitsnacht, dem Brautpaar ein gebasteltes Huhn aus Heu und Federn auf das Bett gestellt wurde? Dies prophezeite eine kinderreiche Ehe. 🐔
Außerdem gibt es auf Sardinien für jeden Gemütszustand eine Maske. Mommoti ist, laut einer Sage, ein Monster, welches Kinder (die frech und böse waren) in ein Sack stopfte und mitnahm. Dies war für uns ein sehr interessanter Einblick in die Mentalität der Sarden.😟😉

Nachdem wir uns alles angesehen haben, sind wir noch unabsichtlich eine kleine, aber schöne Runde durch das ältere Dorf gelaufen.😊 Wir sind alle in unsere Autos eingestiegen und haben uns aufgemacht in Richtung Tortolí. 🚙Karin meinte, sie möchte mit uns noch nach Santa Maria fahren, damit wir wissen, welche Strecke uns dort am besten hinführt.🛣 Warum und Wieso wir dort hingefahren sind erfahrt ihr auf unserem nächsten Blogeintrag.

Einen schönen Tag wünscht euer #teamitalien 🇮🇹

➡️ Kulturtag ✔️











Sport frei auf Gozo!

Nachdem unsere Wecker gegen 04:30 Uhr klingelten, machten wir uns auf, um mit dem Bus in Richtung Norden der Insel zu fahren. Die kleinen, verschlafenen Straßen Maltas füllten sich zunehmend mit Leben. Unser Ziel dieses Samstags: die Fähre nach Gozo. Unser Ansprechpartner der Partnerschule hat uns für den Vormittag die Teilnahme an einer Sportveranstaltung gesichert.
Am "Gozo Sports Complex" in der Haupstadt Victoria treffen sich Kinder von ganz Gozo im Alter von 3-16 Jahren, um gemeinsam Sport zu treiben, zum Beispiel spielen sie Fußball, Baskettball und Tennis.
Doch der Tag heute sollte etwas anders ablaufen... Heute war nämlich der letzte Tag vor der langen Sommerpause. Im Vordergrund stand also heute Spiel & Spaß. 
Zunächst dachten wir, wir würden selbst teilnehmen, doch als wir sahen, wie sich drei Hüpfburgen mit Luft füllten, wurde uns klar, dass alles etwas anderes kommen würde, als gedacht.
Schnell kamen wir ins Gespräch mit den Trainern und Sportlehrern der Kinder. Fast alle sprechen fließend englisch, nur die ältere Generation bleibt lieber beim maltesisch. Maltesisch klingt für uns nach einem Mix zwischen arabisch, russisch, italienisch, französisch... kurzum: wir verstehen kein Wort.
Das wohl lustigste Missverständnis des Tages war, dass wir für Sportlehrerinnen ins spe gehalten wurden. Also bekamen wir die Aufgabe die Kinder anzuleiten und aufzupassen, dass alles ohne Gezanke abläuft. Das war gar nicht so leicht auf englisch! Trotzdem waren die Kleinen sehr respektvoll zu uns, aber auch voller Energie. Da kam wohl das südländische Temperament heraus.
Das Missverständnis konnten wir später aufklären und so erhielten wir den Tipp nach Marcel zu suchen. Marcel ist ein 16jähriger Junge, der mit seiner maltesischen Mutter und seinem deutschen Vater aufgewachsen ist. Wir haben ihn tatsächlich auf dem großen Gelände finden können. Tat das gut mal wieder deutsch zu sprechen! Wir hatten viele Fragen an ihm, zum Beispiel über das Schulsystem oder besondere Sportarten auf Malta. Passend zum "Sporttag" erzählte er uns vom Nationalsport Maltas: das Baumstammspringen. Bei dieser typisch maltesischen Sportart klettert man auf Baumstämme und springt von dort ins Wasser. Diese Sportart klingt für uns etwas sonderbar, aber auch sehr lustig und wir hätten es gern probiert.
Stattdessen kamen wir schlussendlich doch noch zu etwas Sport. Wir versuchten uns im "Bullenreiten" und schlugen uns, immer beäugt von interessierten Kinderaugen, gar nicht mal schlecht.
Mit vielen neuen Infos im Gepäck nahmen wir die nächste Fähre zurück nach Malta. Diese kleine Insel Gozo hat definitiv ihren Charme. Am Montag werden wir wieder herfahren. Was werden wir wohl dann erleben? 


Feste feiern mal anders #teamitalien


Ciao Leute! ☺️🇮🇹 

Wir melden uns heute nach einem gestrigen erfolgreichen Relegions-und Kulturtag wieder. ✅ Leider konnten wir gestern keinen Blogeintrag schreiben, da unser Programm erst gegen 17 Uhr los ging und spät abends endete. 🌄

Da unser Programm erst abends los ging haben wir am Vormittag unsere Freizeit genossen. ☀️Wir sind durch die wunderschöne Innenstadt von Tortolí gelaufen und haben einen leckeres Eis gegessen 😋 Vorher waren wir noch am Strand und haben das Wetter genossen. 🌊🌤

Gegen 17 Uhr sind wir 6 Mädels ins Auto gestiegen und haben uns auf den Weg nach Loceri gemacht. 🚗⛰Nach einem 2. aufregenden Safari Trip durch Sardiniens Dschungel 🌳🌲sind wir gegen 18 Uhrangekommen. Das nächste Problem stand bevor... Die Parkplatzsuche 😩. Loceri hat sehr enge, verwinkelte Straßen, dadurch war es schwierig für unseren großen Fiat einen geeigneten Parkplatz zu finden. 🚍Nach längerer Zeit haben wir einen Parkplatz gefunden und haben uns dann auf den Weg Richtung Innenstadt gemacht. Dort trafen wir die Erfurter Klasse und haben mit ihn noch ein bisschen gequatscht. 😊

Zur Erklärung: In Loceri besuchten wir das San Bachisio, dies ist eine religiöse Prozession. Dies bedeutet soviel wie ein feierlicher, kirchlicher Umzug. 

Als erstes hörten wir die Glocken die an den Pferden🐴 angebracht wurden. Die Reiter stellten sich in 2er Reihen auf und warteten auf das Zeichen los zu reiten. Danach ritten sie einmal durch ganz Loceri. Die sardischen Frauen und Männer waren in traditionellen Sardischen Trachten gekleidet, sogar die kleinsten haben mitgemacht. 👨‍👩‍👧‍👦Wie diese Trachten aussehen könnt ihr unten auf den Bildern sehen 📷. Gegen 19 Uhr versammelten sich alle vor der Kirche ⛪️ des Dorfes. Es wurden 2 geschmückte Ochsen 🐂🐃 an einen Karren gespannt. Auf der Karre wurde dann eine religiöse Gottesstatue zur Schau gestellt, das gesamte Gespann nennt man "Traccas". Währenddessen spielte eine Musikgruppe mit Hirtenflöten, einem Akkordeon und Drehorgeln traditionelle Sardische Musik. 🎶🎵Die Ochsenkarre wurde durch die Stadt geführt und alle folgten dieser. Begleitet wurde es von einem kleinen, aber lauten italienischen Feuerwerk das eigentlich nur geknallt hat. 🎆

Den Tipp für das Volksfest haben wir von Sylvia, die Deutsch Lehrerin unserer Partnerschule. Um unseren Hunger zu stillen ging #teamitalien, wie könnte es anders sein, Pizza und Pasta essen. 😋
Heute geht es zu einem weiteren Fest, mehr dazu lest ihr auf unserem nächsten Blockeintrag.😜

Schönen Samstag wünscht euch euer #teamitalien ☺️ 



Freitag, 12. Mai 2017

Tag 7 #TeamEstland - Kulturtag



Hey Leute,

erst mal ein paar allgemeine Fakten:

- Überall in Estland findet man Flaggen, da die Esten sehr stolz auf ihr Land sind.
- Das Alphabet ist das Gleiche bis zum Buchstaben R.
- An den meisten Orten muss man seine Schuhe ausziehen oder Überzieher anziehen.
- Alkohol in der Öffentlichkeit ist strickt verboten.
- Wer in Tallinn wohnt, kann die Verkehrsmittel kostenlos nutzen.
- Zur Zeit ist es hier 17 Stunden am Tag hell, in Deutschland sind es ca. 15 Stunden.
- Die meisten Esten haben 2 Häuser. Das Haus in dem sie leben und ein Sommerhaus.
- Jedes Haus hat eine Sauna!
- Nicht der Wasserspiegel steigt, sondern die Küste steigt.
- Im Winter gibt es eine Eisstrecke zwischen Haapsalu und der Insel Hiiumaa. Man fährt mit dem Auto, da es eine riesige Abkürzung ist. Die Strecke wird jeden Tag auf ihre Sicherheit getestet.
- Vorzugsweise benutzen die Esten Facebook. Auch Lehrer kommunizieren mit ihren Schülern fast ausschließlich darüber, auch Videochats mit Lehrern sind keine Seltenheit.
- Schüler sprechen ihre Lehrer nur mit Vor- oder Spitznamen an.



Unsere Tour startete wieder um 9:00 Uhr. Wir haben uns den historischen Bahnhof von Haapsalu angeschaut. Er wurde 1904 gebaut. Die Gleise enden nach dem Bahnhof, einmal hat ein Lockführer nicht aufgepasst und fuhr mit seiner Eisenbahn in den See.








Dann fuhren wir zum alten Militärflughafen. Er wird nicht mehr als solcher benutzt, trotzdem muss man sich beim betreten und verlassen des Geländes bei den Behörden melden.
Er wurde 1940 erbaut und hat eine Rollbahn von 2,5 km Länge. Wir sind über die Rollbahn gefahren und haben uns die alten Hangar angesehen. Vor dem Bau war es ein Bauernland.
Heute wird er manchmal für Konzerte genutzt und ist bei Fahranfängern beliebt.









Wir haben auch noch einen Halt am Strand gemacht. Dort gibt es ein bekanntes Spa Hotel.











Gleich darauf haben wir uns ein altes Herrenhaus angesehen, das wir schon ein paar Tage zuvor entdeckt hatten.
Dieses Haus hat eine Verbindung zu Deutschland. Es gab einen Mann, der eine Frau aus der deutschen Stadt Merseburg liebte. Sie war sehr verbunden mit diesen Häusern und sagte, dass sie nur mit ihm nach Estland (Läänemaa) zieht, wenn er so ein Haus nachbaut. Der Nachbau sah exakt aus wie in Deutschland, allerdings starb die Frau zur gleichen Zeit, wie das Haus fertig gestellt wurde.
Das Haus wurde nie benutzt und ist seitdem verfallen.



Anschließend haben wir das Schweden Museum besucht.
Die Schweden kamen vor über 1.000 Jahren nach Estland, früher lebten 9.000 von ihnen hier. Im zweiten Weltkrieg sind die meisten Schweden zurück geflüchtet und nun leben noch 500 Schweden in Estland (Vergleich: Estland hat 1,3 Mio Einwohner). 1988 durften die erste Schwedengruppe erstmals die Insel Vormsi besuchen. Eines Tages brachten die Schweden Findlinge und bauten vor dem Museum ein Schiff, als Andenken an die Flucht nach Estland. Sie haben sogar eine kulturelle Regierung in Estland.
In dem Museum ist in 20 m langer Handarbeit die Geschichte der Estlandschweden dargestellt.




Außerdem waren wir wieder im Castle, in der Burg von Haapsalu, aber dieses mal im Museum.
Unsere Führerin sprach Deutsch, da sie für ein paar Jahre in München lebte. Es war angenehm mal wieder jemanden deutsch sprechen zu hören, aber wir fanden es auch ungewohnt, obwohl wir erst kurze Zeit hier sind.
Das Castle wurde 1300 als Residenz für den Bischof gebaut. Im 16. Jahrhundert wurde es an einen dänischen König verkauft. Dieser wollte ein Schloss daraus bauen, dann gab es aber ein Brand und die Burg verfiel mit den Jahren.
Die Kirche ist der einzige Raum, der wie ursprünglich genutzt wird. Sie sollte eine Schwimmhalle werden, da die Sowjets früher Kirchen entheiligten (es wurde nicht gern gesehen, dass jemand in die Kirche geht).
1900 wurde Sie endgültig wieder eingeweiht. Sie hat eine separate Taufkapelle, dort hängt auch das Fenster der White Lady. Das Taufbecken ist von einem deutschen Steinhauer.
Frauen durften die Schwelle des Klosters laut Gesetz nicht überschreiten, deshalb versuchte man es zu umgehen, indem die Königin immer über die Schwelle getragen wurde.
Heutzutage finden im Sommer Musikfestivals in der Burg statt.







Am Ende waren wir noch in einem kleinen Kunstmuseum.
Der Künstler lebte von 1866 bis 1942.  Er liebte Pferde und ging eines Tages 2.600 km zu Fuß bis nach Düsseldorf. 1917 zeichnete und baute er sein eigenes Haus. Unten war seine Atelierschule und oben wohnte er. Sein Grab steht im Garten und auch jeder seiner Lehrlinge hat einen Baum mit Namensschild erhalten.


















Unser Freund hat uns abgeholt und jedem estnische Schokolade mitgebracht. Thanks to Rauno.
Zum Abendbrot haben wir in englisch "potato crusts" gegessen. Das sind Kartoffelschalen, die bei 180°C frittiert und nachher gesalzen werden. Das muss man gegessen haben!




Wir sind jeden Tag erst nach 20 Uhr zurück. Nun ist es 2:00 Uhr und der Blog ist endlich fertig!
Wir wünschen euch eine gute Nacht.
Euer #TeamEstland



#TeamNiederlande - Kirchentag

Ahoi,

218 Stufen sind wir heute den schmalen Aufgang auf die ST. Jans Kirche hochgestiegen. Von dort hatten wir eine wunderschöne Aussicht über ganz Maastricht, wie ihr auf den Bildern sehen könnt. Außerdem konnte man auf dem jetzigen Marktplatz sehen (auf dem zur Zeit ein Rummel ist), der früher als Friedhof genutzt wurden ist. Beim Bau des Platzes wurden daher erhebliche Mengen menschlicher Knochen gefunden. In der Kirche selbst gibt es 115 Gräber.
Seit ca. 1218 besteht diese Kirche, bis 1632 war sie katholisch. Und danach durch die Eroberung Maastrichts durch die Spanier zur niederländisch reformierten Kirche. 



In Maastricht gibt es viele große Kirchen zu bewundern. Räume oder ganze Kirchen die nicht genutzt werden, werden an Unternehmen bzw. Künstler vermietet.


Danach haben wir uns mit Hans und einer Schulklasse getroffen. Hans hat mit den Schülern eine kleine Stadtwanderung geplant und wir sollten ihn unterstützen. Er hat die Klasse in Gruppen von  4-6 Schülern geteilt und jedem von uns eine Gruppe "überlassen". Unsere Aufgabe war es dann, 4 Sehenswürdigkeiten zu besuchen und ein jeweils
Foto mit den Schülern zu machen. Dieses Foto mussten die Schüler anschließend an Hans senden.

Donnerstag, 11. Mai 2017

Alles über die Insel #teamitalien

Hey! 😊🇮🇹

Heute morgen haben wir uns um 10 Uhr mit Simone getroffen, einer Lehrerin auf einer sardischen Schule.🏫👩🏻‍🏫 Wir haben ein Interview mit ihr geplant. Der Weg zum Haus der Familie war einem Safari Trip ähnlich, nur ohne Tiere. Und mitten auf der Straße, wo sowieso nur unser Auto drauf passte, kam uns ein Traktor entgegen. Aber wir sind zum Glück letztendlich heil angekommen. 🏔🚘

Bei Simone zu Hause begrüßten uns auch ihre Eltern. Ihre Mutter hat 28 Jahre in Nordrhein-Westfalen gelebt und ihr Vater war früher in Deutschland ein Gastarbeiter. 🔨
Wir wurden mit Italienischer Gastfreundlichkeit und süßem Gebäck empfangen. 😋

Nach einem kleinen Small Talk, fingen wir an unsere Fragen nach und nach zu stellen. Dadurch haben wir viele interessante Informationen gesammelt. Hier ein zusammengefasster Eindruck für euch: 📝

Zum Anfang die italienische Sozialversicherung:
Das Sozialversicherungssystem in Italien 🇮🇹 gleicht sich sehr dem in Deutschland 🇩🇪.
Grundsätzlich ist hier im Lande jeder versicherungspflichtig. Hier gibt es jedoch nur eine einzige Krankenversicherung, also hat man auch kein Wahlrecht. Diese nennt sich INPS.
Es gibt außerdem auch keinen festgelegten Beitragssatz. 💰Hier hängt der Beitrag von der ausgeübten Tätigkeit und von den Jahren die man schon gearbeitet hat ab.

Bei der Pflegeversicherung konnte uns die Familie ein sehr persönliches Beispiel nennen. Es ging um die Pflegebedürftigkeit einer Angehörigen. Es muss wie in Deutschland ein Antrag bei der Pflegeversicherung gestellt werden, dieser wird dann auch, wie bei uns, von etwas ähnlichen wie dem MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) geprüft. Wenn der Antrag dann genehmigt wurde kommt ein Pflegedienst, welcher vom Rathaus gestellt wird (dies ist aber gemeindenabhängig). 👵🏻👴🏻

Die Arbeitslosenversicherung gleicht kaum der in Deutschland. Man zahlt zwar jeden Monat Beiträge in die Arbeitslosenversicherung ein, jedoch bekommt man wenn der Versicherungsfall Eintritt nur Leistungen für 2 Jahre. Dies ist aber auch nur möglich, wenn eine bestimmte Anzahl von Jahren gearbeitet wurde.

In der Rentenversicherung läuft es grundsätzlich genau so ab wie bei uns in Deutschland. In Sardinien müssen Frauen 65 und Männer 67 Jahre sein um eine Rente zu bekommen. Dabei muss man aber mindestens 35 Jahre gearbeitet haben. Für jedes Jahr was man eher in Rente geht, bekommt man 7% weniger Rente.
Die Sozialversicherungsbeiträge und Steuern können insgesamt zwischen 27% - 48% des gesamten Einkommens betragen.

.. im Alter bekommt man in Sardinien auch einige Vergünstigungen, womit wir bei den allgemeinen Themen sind.
Ab 65 Jahren bekommt man einige Medikamente kostenfrei, oder kostengünstiger. 🤒
Auch beim Strom ändert sich der Preis mit dem Alter. Bis zum 65. Lebensjahr ist der Strompreis von der Tageszeit abhängig, das heißt wenn man beispielsweise Abends Strom verbraucht ist dies teurer als Mittags. ⚡️

Anders als in Deutschland wird in Sardinien bei der Hochzeit 👰 der Nachname des Mannes nicht angenommen. Die Frau behält ihren Mädchennamen.
Die Kinder werden jedoch mit dem Nachnamen des Mannes benannt.

Mietwohnungen gibt es in Sardinien sehr selten. Für eine 2- Raum Wohnung zahlt man hier ca. 270-350€. Dies ist im Vergleich zu Deutschland ziemlich günstig.
Hier auf der Insel werden eher eigene Häuser 🏡 gebaut. Der Bau eines Hauses in Sardinien ist mit vielen Vorarbeiten verbunden, da der Boden sehr uneben ist (Steine...).
Die Häuser in Sardinien verlieren zurzeit an großen Wert, in 7 Jahren hat das Haus einer Bekannten von Simone 30000€ an Wert verloren.
Uns schockierten vorallem die hohen Müllkosten auf Sardinien. Die Höhe des Betrags werden nach Quadratmeter des Grundstückes und Personenanzahl des Haushaltes berechnet. Bei Simone sind es 684€ jährlich 😱😱

Auf der Insel unterrichten Lehrer nur 1 Fach, nicht wie in Deutschland mehrere.

Am Ende des Interviews hat die Familie uns noch ihren Garten gezeigt , dort stehen an die 200 Bäume.  Unter anderem Granatäpfel-, Apfelsinen-, Zitronen-, Kirsch-, Feigen- und Olivenbäume.🍎🍒🍊
Janin durfte sich ihren großen Traum erfüllen, und eine Zitrone 🍋von einem echten sardischen  Zitronenbaum pflücken. Danach haben wir vom Familienvater noch Apfelsinen geschenkt bekommen und er hat uns gezeigt wo er sein Olivenöl produziert.

Am Abend war #teamitalien noch in der Innenstadt von Tortoli und haben den Abend mit einer Pizza 🍕und Panna Cotta ausklingen lassen.🍨

Wir wünschen euch einen wunderschönen Tag 😇

Euer #teamitalien 🇮🇹








Tag 6 #TeamEstland - Umwelttag



Tere ihr Lieben,



heute sind wir den Umwelttag angegangen.
Früh am Morgen sind wir zusammen mit 2 Schülern und einer Lehrerin in einem Kleinbus auf eine Fähre gefahren. Mit dieser sind wir auf die Insel Vormsi gefahren, die auch zu dem Gebiet Läänemaa gehört und die viertgrößte Insel Estlands ist. Zwischen Haapsalu und Vormsi fahren am Tag nur 4 Fähren. Dort hat uns Carlos empfangen, er ist auch Lehrer und lebt auf dieser Insel, allerdings musste er sich erst wieder in die englische Spache einfinden.



Als erstes waren wir in einem Kulturhaus, dort wird von Hand traditionelle Kleidung und Schmuck hergestellt. Auch Jungen tragen bis zum Alter von 5 Jahren Kleider.
Die Mützen auf dem Bild werden traditionell vor einer Hochzeit von der Braut getragen.
Die alten Traditionen sollen auf Vormsi beibehalten werden, so gibt es bestimmte Stoffmuster, nur die Farben unterscheiden sich, je nachdem in welchem Dorf man sich befindet.




Dann durften unsere Jungs das handgemachte Bier der Insel in einem Kiosk verkosten.
Es ist sehr teuer, aber soll gut schmecken.





Unser nächster Stop war eine Grundschule. Dort gibt es 40 Schüler und 14 Lehrer, also eine Klassengröße von nur 1 bis 4 Schülern! Erste und zweite Klasse werden zusammen unterrichtet. Das Gebäude hat uns sehr an früher erinnert, allerdings gab es dort auch PCs.


Wir haben erfahren, dass man bei Autos vorsichtig sein sollte. Alkohol ist in Estland an Öffentlichen Orten verboten, allerdings gibt es in Vormsi keine Polizei und so weiß man nie ob der Fahrer etwas getrunken hat.

Die meisten Häuser der Insel sind Sommerhäuser und nur wenige Einwohner bleiben das ganze Jahr.
Vormsi hat übrigens nur 300 Bewohner, aber eine Fläche von 92km².

Als nächstes waren wir an einem Quellteich. Dort steigt das Wasser aus dem Boden auf und fließt in alle Richtungen weiter.
Wir hatten Glück, dass erst einen Monat zuvor ein Holzweg über dem Sumpfgebiet gebaut wurde.





Dann gab es endlich Mittag! Carlos hat für uns auf seinem selbst gebauten Grill ein kleines Essen gezaubert.




Außerdem waren wir bei der Saint Olaf Kirche. Auf dem Friedhof dort standen sogenannte Sonnenkreuze als Grabstein. Diese gibt es nur an 2 Orten auf der Welt und man findet es in ganz Vormsi als Symbol.

Unser vorletzter Halt war der Strand mit dem Leuchtturm. Dort lag auch ein Meteorit. Früher war es in Estland so heiß, wie in Afrika, aber nach den Aufprall dieses Meteoriten wurde es kalt. Wir haben im Steinboden sogar Fossile gefunden.
Auf den Weg da hin lag uns ein Baum im Weg. Carlos hat erklärt, dass es durch den Wind oft vorkommt und er deshalb immer eine Kettensäge im Auto hat.


In Estland ist es sehr windig, da alles Flachland ist. Der höhste Punkt ist 14m!
Dort haben wir essbare Blumen gefunden, die sehr viel Vitamin C enthalten. Den Namen konnte uns allerdings keiner verraten.
Der höhste Punkt ganz Estlands liegt bei 360m.
Über 50% der Fläche in Estland bestehen aus Wald.


Wir hoffen ihr hattet einen schönen Tag.

Euer #TeamEstland




Kirchen, wohin das Auge reicht.

Heute haben wir uns mit der Religion in Malta beschäftigt. 
Gestaltet haben wir unseren Tag mit vielen Kirchenbesuchen und ausführlichen Recherchen über das Christentum. 

In Malta gehören 98 % der Bevölkerung der katholischen Konfession an. 
Besucht haben wir bei unserer Rundfahrt auf Gozo auch die neuromantische Basilika von Ta' Pinu, eine bedeutende Marienwallfahrtsstätte. Kranke Menschen pilgern zu der Gottesstätte um durch die Wunderkräfte der Gottesmutter von Ta' Pinu geheilt zu werden; daher stehen im Vorderbereich der Kirche viele zurückgelassene Krücken und Prothesen der Geheilten. 

Die Religion begleitet die Menschen hier in allen Lebensbereichen: 
Bei unserem Besuch im Krankenhaus gestern sind uns viele kleine Gedenkstätten aufgefallen, zudem sind in Malta an fast jedem Haus christliche Figuren angebracht. Jedes Wohnhaus hat außerdem einen "Namen", meist biblische. Auch die Kleinsten werden in die Gemeinde integriert, viele Kinder tragen Ketten mit einem Kreuz um den Hals.  
Vielleicht kommt der herzliche Umgang der Malteser aus ihrer tiefen Verbundenheit zum Glauben?