Sophie und Sarah waren heute zu Besuch bei der AOK in Vaals. Sie sind mit dem Moped und dem Bus über eine Stunde gefahren. Leider haben wir keinen Termin bei einer niederländischen Krankenkasse bekommen. Dennoch haben wir sehr viele Informationen zur Krankenversicherung in den Niederlanden erhalten. Die Geschäftsstelle betreut sämtliche Grenzgänger in Europa.Wie in Deutschland muss jeder eine Krankenversicherung wählen, dies wird schon allein durch den Wohnort in den Niederlanden begründet. Hier wählt der Versicherte selbst aus einen der 8 bis 10 verschiedenen, ausschießlich privaten Krankenkassen. Der Versicherte selbst steht unter Meldepflicht. Die Beiträge werden zunächst an das Finanzamt und nicht wie bei uns an die Krankenkasse übermittelt und dann an die jeweiligen Sozialversicherungszweige verteilt. Es gibt auch keine gesetzlichen Krankenkassen sondern nur private. Der Beitrag ist aber bei allen Krankenkassen gleich und gesetzlich nominal verankert. Jedoch gibt es Unterschiede in den Leistungen, welche man je nach Tarif wählen kann. Den Basistarif besitzen alle. Auch in der Familienversicherung gibt es Unterschiede zu Deutschland, denn ab 18 Jahren muss man in den Niederlanden selbst seinen Beitrag zahlen egal ob man noch zur Schule geht oder eine Ausbildung macht. Aber man kann einen Zuschuss bei zu geringen Einkommen beantragen. Es werden keine Unterschiede in der Beitragszahlung wie in Deutschland z.B. zwischen Selbstständig tätigen und Arbeitnehmern gemacht, was wir persönlich als Vorteil empfinden. Es gibt keine Versicherungsfreiheit.
Wir hoffen, dass wir euch einen kleinen Überblick verschaffen konnten.
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